· 

Ohne Stress durch die Weihnachtszeit // Drei Paar-Rituale für mehr Verständnis und Nähe

Fabienne Bogdhan über Eltern-Liebe kurz vorm Fest der Liebe …

Fabienne Bogdhan: Yogalehrerin, Lifecoach, spirituelle Traurednerin. 3 kraftvolle Rituale auf dem Mama Yoga Blog MOMazing

Werbung – Transparenz: Dieser Beitrag enthält Links zum Angebot der Gastautorin.

Fabienne Bogdhan ist Lifecoach, spirituelle Traurednerin und Yogalehrerin. Sie tingelt mit Mann und Hund zwischen Hamburg und Berlin hin und her und ist mit ihren Online-Coachings via Skype überall auf der Welt erreichbar. Für MOMazing hat sie drei kraftvolle Rituale zusammengestellt, die deinen Partner und dich harmonisch, entspannt und tief miteinander verbunden Richtung Fest der Liebe bringen. Viel Spaß beim Ausprobieren!


Wir alle kennen das – ob mit oder ohne Kinder – wir hetzen durch den Tag, hier was erledigen, da was im Internet schauen und die Zeit rast uns davon. Gerade in der Weihnachtszeit, wo alle doch von Besinnlichkeit sprechen, erreicht der „Keine Zeit, keine Zeit-Modus“ seinen eilenden Höhepunkt. Und Eltern sind davon oft besonders betroffen. Kekse backen – ein weiteres To-Do, Deko hier, Vorbereitung da, Geschenke kaufen, tralala.

Die Menschen, die oft zu kurz kommen, sind die, die uns am nächsten stehen.

Die Menschen, die dabei oft zu kurz kommen, sind die, die uns am nächsten stehen. Unsere Partner. Ein entnervtes „Jahaaa!“, ein Augenrollen, ein müdes Geschöpf, dass abends schon platt im Bett liegt, wenn der andere in die Kiste steigt. Und irgendwie erwarten wir von unserem Partner ja auch, dass er uns versteht. Steckt er doch nicht selten im gleichen Schlamassel. Ja, irgendwie. Und wenn irgendwann nicht?

Fabienne Bogdhan: Yogalehrerin, Lifecoach, spirituelle Traurednerin. 3 kraftvolle Rituale auf dem Mama Yoga Blog MOMazing

Wünschen wir uns nicht alle ein bisschen Magie in unseren Beziehungen?

Manchmal vergessen wir in all dem Stress, dass unsere Beziehungen kontinuierlich Hege und Pflege brauchen. Es ist wichtig sich immer wieder Zeit füreinander zu nehmen. Ich weiß, die meisten zischen jetzt die Luft durch die Lippen und fragen sich, wie das denn bitte noch in den proppevollen Tag passen soll. Und außerdem sind wir ja auch irgendwann einfach nur noch schlapp und froh, wenn wir nicht mehr reden müssen. Und es geht ja auch irgendwie. Und dennoch. Unsere Beziehungen sind so wichtig. Aber ja, es braucht ein wenig Disziplin. Aber was wollen wir? Wünschen wir uns nicht alle ein klein wenig Zauber? Ein bisschen Magie zwischen uns und dem anderen? Let´s bring it on!

Nicht nur für Yoga-Mamas und Yoga-Papas: Drei Paar-Rituale für mehr Nähe auf dem Mama Yoga Blog MOMazing.

Drei Paar-Rituale für mehr Nähe

Ich verrate euch kleine Rituale, die euch auch in den stressigsten Zeiten helfen, euch nicht aus den Augen zu verlieren. Manche davon benötigen maximal eine Minute. Und wer weiß, vielleicht lassen sich ja auch ein paar mehr Momente freischaufeln?


Ihr könnt die Rituale einfach so machen oder wenn es euch entspricht ein besonderes Szenario schaffen. Euer Lieblingstee, ein Glas Wein, Kerzen – alles kann, nichts muss.


Der Whoo-Whoo-Faktor verrät euch, wie spirituell das entsprechende Ritual ist. Überforder deinen Partner nicht direkt mit einem Komplett-Programm und mit dem Ritual mit dem höchsten WhooWhoo-Faktor, sondern tastet euch langsam ran. Sei nicht traurig, falls er nicht direkt Lust hat, mitzumachen. Bleib du einfach dabei, ihm z.B. jeden Abend zu sagen, wofür du ihm dankbar bist. Das Gesetzt des Karma sagt, dass alles was wir in die Welt hinaus geben, ohne etwas dafür zu verlangen, Boomerang-Style irgendwann 1000-fach zu uns zurück kommt.

Ritual eins – Danke

WhooWhoo-Faktor: *
Zeit-Faktor: ca. eine Minute / abends
Material: nichts
Was: Das kleine Ritual, das immer geht. Sagt euch jeden Abend, für was ihr dem anderen an diesem Tag dankbar wart. Zum Beispiel: „Ich bin dir heute dankbar dafür dass, du die Kleine ins Bett gebracht hast.“ oder „,dass du mich heute morgen angelächelt hast.“, „dass du heute wieder den ganzen Tag gearbeitet hast und für uns sorgst“.
Das macht ihr jeden Abend. Ja, tatsächlich jeden. Auch die, an denen ihr euch vielleicht heftigst gestritten habt. Per SMS, wenn der andere auf Geschäftsreise ist. Oder auf einen kleinen Zettel geschrieben, falls ihr schon einschlaft, bevor der andere nach Hause kommt.
Einfach Immer. Ohne Wenn und Aber.

Warum: Dieses Ritual hilft uns dabei den anderen und das was er tut, nicht als selbstverständlich zu betrachten. Wir sehen wieder all die kleinen und großen Dinge, die der andere macht und die uns bereichern. Wir schenken dem anderen Wertschätzung und zeigen ihm, dass er gesehen wird. Und keine Sache ist zu klein. Ihr werdet euch wundern, was euch plötzlich so alles einfällt!

Ritual zwei – Happy New Year Visionboarding

WhooWhoo-Faktor: **
Zeit-Faktor: Ein bis drei Stunden
Material: Eine große Pappe (DIN A2 oder A1), Stifte, Kleber, ggf. Zeitungsausschnitte
Was: Das Ritual für Paare oder auch Familien zum Neujahresbeginn. Nehmt euch am letzten Tag des Jahres oder am ersten Tag des neuen Jahres etwas Zeit. Auf eine große Pappe (DIN A2 oder DIN A1) bringt ihr mit Stiften, Worten oder Bildern aus Zeitschriften, die euch inspirieren, eure Visionen aufs Blatt. Was wünscht ihr euch für 2017 – als Familie, als Paar, als Individuum? Reisen, Ziele, Dinge, Emotionen…

Warum: Gemeinsame Visionen stärken uns. Und es ist wunderbar kraftvoll zu wissen, was die anderen Familienmitglieder sich wünschen. Man kann gemeinsam schwelgen, sich gegenseitig unterstützen und ein Gefühl für die Ziele des anderen entwickeln. Man munkelt, dass sogar das Universum unsere Wünsche vernimmt und uns bei der Umsetzung unterstützt. Ok. Das war jetzt schon WhooWhoo-Faktor *****.

Ritual drei – The Look of Love

WhooWhoo-Faktor: ****
Zeit-Faktor: Fünf bis zehn Minuten
Material: Ein Wecker, optional: zwei leere Blätter, zwei Stifte
Was: Wann habt ihr euch zuletzt richtig tief und lange in die Augen geschaut? Man sagt, die Augen sind das Fenster zur Seele. Und da wollen wir hin. Angst? Seid mutig. Es lohnt sich. Setzt euch einander gegenüber. Ganz bequem aber so, dass ihr euch nicht berührt. Stellt den Wecker auf fünf Minuten. Und dann schaut euch gegenseitig ins jeweils linke Auge. Versucht den Blickkontakt nicht zu unterbrechen. Wenn ihr ihn verliert, kommt immer wieder zurück. Lachen, Weinen…alles darf sein. Und dann sagt innerlich zueinander in Stille: „Ich sehe und liebe dich.“ Immer wieder. Im Loop. Wenn der Wecker klingelt, dann schließt die Augen und bleibt noch kurz in Stille sitzen.
Der zweite Teil ist optional: Ihr könnt euch entweder mündlich darüber austauschen oder aber auch dem anderen aufschreiben, wie es euch ergangen ist und was ihr in ihm gesehen habt. Wenn ihr es aufgeschrieben habt, dann faltet ihr den Zettel und gebt ihm den anderen. Jeder kann ihn dann zu einem stillen Zeitpunkt für sich lesen.

Warum: Hier schaffen wir richtige Intimität. Sex ist oberflächlich dagegen. Sich sehen. Sich lieben. So, wie man ist. Und nichts verstecken. Traut euch! Es wirkt Wunder.

Wo es Dir gelingt, nicht zu kritisieren, kann Bindung entstehen.

Und vielleicht findet ihr euch am Anfang, wenn ihr die Rituale ausprobiert, blöd und albern. Das ist völlig okay. Einfach weiter machen. Und Lachen. Das hilft. Immer.
Und wenn euch all die oben genannten Rituale für den Anfang zu viel sind, dann findet etwas worüber ihr gemeinsam lachen könnt. Vielleicht ist es dieser eine Film, diese besondere Erinnerung oder etwas, was euer Kind immer wieder macht und was ihr wahnsinnig lustig findet. Humor schafft Brücken und Gemeinsamkeit.

Apropos Brücken: Ein sehr weiser Mann hat mal zu mir gesagt: „Die Kritik ist der Tod der Liebe.“ Und ja, ich weiß. Es gibt tausende Dinge die uns am anderen nerven, die wir gerne anders hätten, die immer wieder auftauchen. Und all die Gefühle, die ausposaunt werden müssen. Und dennoch. Die Kritik zurückzuschrauben, ist eine der wertvollsten Tipps, die ich euch geben kann. Das meint nicht, seine eigenen Bedürfnisse zu verschweigen. Aber geht es wirklich immer um lebenswichtige Dinge? Und wenn nicht, gelingt es uns einfach den Mund geschlossen zu halten und die Worte nicht auszusprechen? Manchmal ist es gar nicht der andere, sondern ein Bedürfnis, welches in uns und von uns erkannt und erfüllt werden will. Mit jedem Mal, wo es dir gelingt nicht zu kritisieren, kann Bindung entstehen. Und du wirst sehen, viele Dinge von denen wir dachten sie seien so wichtig, dass sie ausgesprochen werden müssen, verpuffen ganz schnell wieder.


Mit Liebe, Fabienne

 

 

 

 

Mit welchen Ritualen schenkst Du Eurer Liebe Energie und Raum? Nutze gerne die Kommentar-Funktion für Deine Gedanken!

 

 

 

 

Mehr zu Fabienne erfährst Du hier:

 

spiritualweddings.de

fabiennebogdahn.com

Fabienne Bogdhan: Yogalehrerin, Lifecoach, spirituelle Traurednerin. 3 kraftvolle Rituale auf dem Mama Yoga Blog MOMazing

 

Fotos: Skyren, privat



Das könnte Dich auch interessieren: