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Let's talk about: Gebärmütter

Warum wir uns öfter mal über unsere Gebärmütter austauschen sollten!

Gebärmütter – The Female Family Tribe: Katrin Michel, Kathrin Mechkat, Inken Arntzen

Werbung/ Transparenz: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Gebärmütter – The Female Family Tribe entstanden.

„Gebärmütter, das klingt so lustig!“, kicherte eine Journalisten-Kollegin am Wochenende, als ich ihr bei unserem Wiedersehen von unserer „Gebärmütter“-Initiative berichtete. Wenn ich Leuten erzähle: „Hey, wir sind die Gebärmütter, ein Netzwerk für Schwangerschaft, Geburt, Familie und Frausein“, klingt das für viele erstmal – witzig. Verständlich, Inken Arntzen, Katrin Michel und ich haben uns auch erstmal vor Lachen an unserem Ingwertee verschluckt, als wir dieses Jahr die „Gebärmütter“ gegründet und uns auf diesen ziemlich direkten Namen geeinigt haben. Ich stieß aber auch schon auf andere Reaktionen: verschämte, verstörte, schockierte. Einige peinlich betretene Blicke waren auch dabei. Über Gebärmütter spricht man doch nicht!, scheint ein Glaubenssatz zu sein, der in vielen Köpfen herumspukt. Höchste Zeit, das zu ändern! Mit einer aktuellen, ganz persönlichen Gebärmutter-Geschichte …


Warum sind wir so schambehaftet, wenn es um unsere Gebärmutter geht? Der circa acht Zentimeter lange Muskel in Form einer auf dem Kopf stehenden kleinen Birne ist die innere Homebase von uns Frauen und das erste zu Hause unserer Babys. Für die meisten von uns fühlt die Gebärmutter sich dennoch, abgesehen von Schwangerschaften und der Periode, nicht wie ein Organ und Energie-Tempel in unserem Bauch, sondern eher wie ein Außenposten unseres Körpers irgendwo in Timbuktu oder am Hindukusch an.

Bad Vibes für den Unterleib

Mir ging es bis vor Kurzem genauso. Abgesehen von zwei Schwangerschaften und Yogastunden in denen es ausdrücklich um das Svadhisthana Chakra, den Sitz unserer Kreativität und Schöpfungskraft, ging, habe ich, Achtsamkeit hin, Achtsamkeit her, meiner eigenen Gebärmutter nie sonderlich viel Beachtung geschenkt. Im Gegenteil: Ich war mindestens einmal im Monat genervt, nämlich dann, wenn ich meine Tage hatte. Bad Vibes für den Unterleib.

 

Dann machte sich plötzlich und klammheimlich ein kleiner Polyp in meiner Gebärmutter breit. Polypen, die kannte ich bisher nur von meinen schnarchenden Kindern. Bis ich überhaupt erst die Diagnose bekam, und mir der Undercover-Untermieter bei meiner Frauenärztin via Ultraschall präsentiert wurde, pendelte ich wochenlang mit einer periodenähnlichen Blutung zwischen meinen Jobs, Kita, Einladungen und Spielplatz hin und her. Auf meine Asana-Praxis verzichtete ich, meditierte tapfer vor mich hin und fragte meine Gebärmutter täglich nach ihrem Befinden, in der Hoffnung, sie so besänftigen zu können.

Ich danke meiner Gebärmutter von Herzen für ihre Dienste

Zum perfekt abgestimmten Termin zur Entfernung des Polypens in meiner Frauenarzt-Praxis kam es nicht, denn die Blutungen wurden so heftig, dass ich sie nicht mehr stoppen konnte. Ich musste ins Krankenhaus. Gebärmutter-Ausschabung. Kurz vor der Vollnarkose dachte ich noch, wie ironisch es doch ist, dass ausgerechnet ich, die eine Initiative wie die „Gebärmütter“ gegründet hat, jetzt eine Gebärmutter-Ausschabung (alleine das Wort!) bekommen muss. Dann dämmerte ich weg …

Überstanden habe ich alles prima und einiges aus dem Blut und der Aufregung, um ein kleines bisschen gutartiges Gewebe am falschen Ort gelernt.

 

Ich danke meiner Gebärmutter von Herzen für ihre Dienste und wünsche mir, dass wir uns noch offener über das Thema Frauengesundheit und eben auch unsere Gebärmütter austauschen.


„Solange die Frau ihre Gebärmutter nicht bewusst mit positiven Qualitäten nährt und füllt, fühlt sie sich in ihrem Tempel nicht wohl, und der Zugang zur größten weiblichen Kraftquelle bleibt verschlossen.“ Diese Weisheit hat mich im Buch Das Yin-Prinzip: Entdecke deine weibliche Essenz (Affliliate Link) von Daniela Hutter schon vor Monaten beeindruckt, jetzt habe ich die Bedeutung ihrer Worte zum ersten Mal am eigenen (Unter)Leib erfahren.


Wenn du in diesem Moment nur einen klitzekleinen liebevollen Gedanken an deine Gebärmutter sendest, hat sich das Schreiben dieses Artikels gelohnt!

Mamasté,

 

Deine Kathrin

Gebärmütter – The Female Family Tribe

Diesen Donnerstagabend (13.12.2018) treffen wir uns zum Gebärmütter-Weihnachts-Meet-Up mitten in Hamburg im Mercedes me Store an der Binnenalster. Wir, das sind ungefähr 100 Frauen, die beruflich rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt, Mama-, und Frau sein aktiv sind. Doulas, Hebammen, HypnoBirthing Coaches, Ärztinnen, Heilpraktikerinnen, Yogalehrerinnen, Pilates-Expertinnen, Beckenboden-Trainerinnen, Still- und Trageberaterinnen und, und, und. Es geht darum, Impulse zu bekommen und ein unbezahlbares Netzwerk zu knüpfen, das nach unseren ersten Treffen in der Familien- und Kinderkurs-Praxis Lillebror und im Geburtshaus Hamburg immer weiter wachsen durfte.

Wenn du Donnerstag dabei sein möchtest, kannst du dir jetzt noch deinen Platz sichern. Meine Kolleginnen und Freundinnen Inken und Katrin freuen uns auf dich – auch darauf, von deiner persönlichen Assoziation zum Thema Gebärmutter zu erfahren!

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Auf unserer Homepage kannst du dir einen Eindruck unserer Arbeit verschaffen.

 

gebaermuetter.de

Foto: Romy Geßner


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